Zuwenig Durchschlagskraft führte zur Niederlage von FCA 3. Liga

Der ballführende Simon Baumann versucht einen Angriff zu lancieren

Die 1. Mannschaft des FC Appenzell wusste beim 3. Liga-Spitzenreiter zwischen der 15. und 45. Minute recht gut zu gefallen und trotz beidseits eher wenigen Torchancen, wäre ein Treffer für die Gäste möglich gewesen. Weil aber die Appenzeller nicht reüssierten und sich die Fürstenländer etwas mehr Möglichkeiten erspielten und ausnutzten, verloren die Innerrhoder mit 0:3 (0:1).

Wegen etlichen Abwesenheiten verfügte Appenzell für einmal "nur" über vier Auswechselspieler. Zur Unterstützung reiste auch Dimitri Wyss von der 2. Mannschaft nach Flawil. Bereits nach 13 Minuten verletzte sich Lars Schneider wieder an den Bändern und musste sich ersetzen lassen.

Nach einer Viertelstunde besser

Insgesamt bekundete der Wintermeister aus dem Untertoggenburger auch mehr Ballbesitz und startete stark. In der 7. Minute verwandelte ein Einheimischer eine flache Hereingabe von links aus rund 15 Meter zum 1:0 für Flawil. Die Platzherren praktizierten oft ein Pressing und so war es für die Gäste schwierig, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Auch brauchten die Appenzeller manchmal etwas gar lange, bis sie hinten herausspielten. Und so gelangten die Flawiler zu weiteren Möglichkeiten, zielten aber daneben oder Torhüter Michael Räss konnte abwehren. In der 20. Minute kam allerdings der Keeper aus Appenzell bei einem Corner nicht an den Ball und Simon Baumann musste auf der Linie den Ball zum erneuten Eckball lenken. Da nun Appenzell besser im Spiel war, folgte gleich danach ein schöner Angriff über mehrere Stationen, der zu einem Kopfball von Kevin Streule führte, aber den "Kasten" nicht fand. Nach einer erneut brenzligen Situation vor dem Innerrhoder-Tor eroberte sich nach einer halben Stunde Jonas Signer den Ball und schoss. Der einheimische Torwart hielt aber sicher. Auch bei einem Versuch von Lars Manser prallte das Leder an der Verteidigung ab. Ein Abseitstor mit dem Kopf durch Kevin Streule musste annulliert werden und die Fürstenländer verfehlten das Tor der Gäste nochmals knapp. In der Nachspielzeit setzte Kevin Streule Jonas Signer ein, der aber daneben zielte. Auch ein Zuspiel in die Mitte hätte erfolgsversprechend sein können.

Wende nicht möglich

In der 50. Minute kam Lars Manser bei einem schnellen Vorstoss im gegnerischen Strafraum zu Fall und wurde einige Minuten später von einheimischen Torhüter gestoppt. Flawil hatte dann aber wieder mehr vom Spiel und holte einige Eckbälle heraus. Und in der 61. Minute führte ein Kopfball nach einem Corner zum 2:0 für den Tabellenführer. Appenzell konnte nicht erfolgsversprechend reagieren, sodass keine Chance mehr bestand, das Spiel noch zu drehen, wobei die 14 Akteure vorbildlichen Einsatz zeigten. In der 89. Minute unterlief bei einem weiten Ball der Einheimischen dem Gästehüter beim Abschlag nach vorne ein Missgeschick und ein Flawiler konnte ins leere Tor zum 3:0 für die Platzherren einschiessen.

Vor dem letzten Vorrundenspiel nächsten Sonntag zuhause gegen Zuzwil liegt Appenzell weiterhin im hinteren Mittelfeld, aber doch mit einem Vorsprung zu den Abstiegsrängen.

Appenzell spielte in Flawil mit: Michael Räss; Florian Dörig, Lars Schneider (ab 13. Minute Leon Keller), Mario Breitenmoser, Lorenz Keller (ab 67. Minute Dimitri Wyss); Simon Baumann, Michael Dörig (ab 58. Minute Andreas Rusch); Raphael King, Lars Manser, Jonas Signer; Kevin Streule (ab 70. Minute Marco Räss).

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