Trotz Chancenwucher drei Punkte - FCA 3. Liga-Fussballer siegen gegen Otmar hochverdient 2:1

In einer zweikampfbetonten Partie verwertete die 1. Mannschaft des FC Appenzell viele sehr gute Chancen nicht und liess damit bis zum Ende eine unnötige Spannung aufkommen. Nach der 2:0 Führung fanden die Einheimischen nach dem unterwarteten Anschlusstreffer der Gäste die Ruhe vorübergehend nicht mehr ganz richtig. Die Platzherren liessen aber den Gästen kaum mehr Chancen mehr zu und gewannen sehr verdient mit 2:1.
Co-Trainer Manuel Baumann zeigte sich nach der Partie bei nasskalter Witterung auf dem Sportplatz Schaies trotzdem zufrieden mit der kollektiv guten Leistung seiner Mannschaft. Dies obwohl die Innerrhoder auf mehrere Stammspieler verzichten mussten. Die einheimischen Spieler waren aber auch individuell gegenüber den meisten gegnerischen Akteuren überlegen. Trotzdem hatte man kurzzeitig den Eindruck, die St. Galler spielten etwas besser, als eine Mannschaft auf dem letzten Platz.
Chancen um Chancen
Vor der Partie regnete es noch so stark, dass nach dem Einschiessen des Torwartes beim Auswinden seiner Handschuhe sehr viel Wasser floss. Auch während der Partie blieb der Himmel nicht ganz trocken, aber es regnete nur noch leicht. Bereits in der 6. Minute traf Kevin Streule bei einem Freistoss nur die Latte. Drei Minuten später konnte Leon Keller nach einem schönen Zuspiel alleine auf den Torhüter losziehen, zielte aber daneben. Nach einer unnötigen gelben Karte gegen die Innerrhoder führte ein Schuss von Damian Moser zu einem Eckball. Zwischen der 22. und 28. Minute kamen die Appenzeller zu fünf Chancen durch Simon Baumann, Kevin Streule (drei) und Kushtrim Rexhepi. Zwischenzeitlich gelangten die Gäste erstmals nach vorne, aber der Schuss ging klar neben das Gehäuse. In der 29. Minute konnte dann Kevin Streule - nach einem Pass von Damian Moser- alleine vor dem gegnerischen Tor den Ball zum 1:0 am Torhüter vorbei schieben. In der 37. Minute fiel das 2:0 durch Marco Hörler, der bei einem Freistoss von links vermutlich flanken wollte, der Ball aber im Tor landete. Noch vor der Pause wurde ein Schuss von Simon Baumann geblockt.
Aluminiumtreffer zwei und drei
In der 47. Minute hatte Dimitri Wyss Pech, als sein guter Abschluss von der rechten Seite am linken Pfosten landete. Zweimal wurden in der Folge Schüsse Kushtrim Rexhepi vom gegnerischen Torwart gehalten. In der 51. Minute wurde die gegnerische Nummer 19 Diego Musi nicht gestört und traf überraschend unhaltbar zum Anschlusstreffer. Die Innerrhoder Akteure sahen allerdings den Schützen klar im Abseits. In der 54. Minute wurde ein Treffer von Silvan Pracht wegen Offside annulliert. Nach einer Stunde konnte Otmar von der einzigen Unsicherheit des einheimischen Torhüters Manuel Hofer keinen Profit schlagen. Eine Viertelstunde vor Schluss sah Leon Keller zwei Schüsse vom gegnerischen Keeper abgewehrt. In der 77. Minute traf Kevin Streule von links erneut nur die Latte und drei Minuten weiter vergab Simon Baumann nach einem Pass von rechts eine Riesenchance. In der 82. Minute kam auch noch Elias Fässler zum Einsatz und zeigte rasch einige gute Aktionen. Treffer vielen aber keine Mehr und so blieb es beim hochverdienten 2:1 Erfolg für Appenzell.
Im Kampf um den Aufstieg werden die Appenzeller auch nach der Partie Rebstein (Rang drei) gegen Rüthi (Platz eins) von Pfingstmontagnachmittag so oder weiterhin auf Platz zwei klassiert sein. Am nächsten Samstag finden alle Spiele gleichzeitig um 17.00 Uhr statt. Appenzell spielt auswärts bei Brühl St. Gallen und das Ziel können nur drei Zähler sein.
Aufstiegschancen intakt
Durch die 2:3 Niederlage von Rebstein gegen Aufsteiger Rüthi ist der FCA praktisch nicht mehr vom 2. Platz zu verdrängen. Dennoch muss am letzten Spieltag der 3. Liga bei Brühl 2 (Samstag, 17 Uhr) ein Sieg her – damit man noch über die besten Zweitplatzierten aller vier 3.-Liga-Gruppen, der FCA ist derzeit zweitbester Zweiter, die Möglichkeit auf den Aufstieg in die 2. Liga hat.
Appenzell spielte gegen St. Otmar mit: Manuel Hofer; Damian Moser, Luca Kid, Marco Hörler (ab 91. Minute Marvin Schneider); Silvan Pracht (ab 84. Minute Mario Breitenmoser), Leon Keller, Luca Hörler, Simon Baumann, Kushtrim Rexhepi (ab 92. Minute Lorenz Keller); Dimitri Wyss (ab 82. Minute Elias Fässler), Kevin Sutter.