Ein Unentschieden welches als gerecht bezeichnet werden darf


Die 3. Liga-Mannschaften von Teufen und Appenzell trennten sich am Freitagabend nach zwei schnellen Führungstreffern der Innerrhoder am Schluss gerechterweise 2:2 (2:1) Unentschieden.

"Ich denke, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit und die letzten 15 Minuten die bessere Mannschaft waren, dazwischen war das Spiel etwas zerfahren und zum Teil hektisch. Das Unentschieden war gerecht, obwohl das Spiel am Schluss wieder auf unsere Seite hätten kippen können", lautet die Bilanz von FCA Trainer Alexandro Isler. Auf jeden Fall kämpften die Gäste erneut gut. Nur drei Minuten dauerte die Partie für den von Arosa angereisten Schiedsrichter. Er verletzte sich nämlich erheblich und konnte nicht mehr weiter machen. Auch selber Autofahren war nicht möglich, sodass ihn zwei Kollegen abholten. Der beruflich als Rettungssanitäter tätige Unparteiische vermutete einen Muskelriss und bekundete die Absicht, sich ins Spital nach Chur zu begeben. Nach Rücksprache mit der Pikettstelle des Verbandes und dem Einverständnis der beiden Mannschaften leitete der heute noch für den FC Teufen aktive Ref und frühere 3. Liga-Schiedsrichter die Partie nach einem Unterbruch weiter und tat dies gut. Kurz nach der Pause verletzte sich beim FCA nach einem Zusammenstoss mit den Köpfen auch Roger Fässler und musste sich mit einem "Brummschädel" ersetzen lassen.

Schnelle Gästeführung

Entgegen der Ankündigung wurde die Partie nicht auf dem Kunstrasen, sondern auf dem Hauptfeld ausgetragen und begann mit einem Paukenschlag. In der 2. Minute verwertete Roger Fässler aus kürzerer Distanz mit dem Kopf eine Freistossflanke von Michael Dörig zum 1:0 für die Gäste. Nur vier Minuten später sah Lars Manser seinen Schuss abgewehrt, aber Sepp Peterer verwertete den Nachschuss zum 2:0 für Appenzell. Dann verfehlte ein Ausserrhoder das Ziel nur knapp und Michael Räss konnte einen weiteren Schuss abwehren. Das Spiel verlief nun ausgeglichen. Nach einem Zuspiel von Sepp Peterer wurde ein Schuss von Lars Manser vom Teufener Hüter zur Ecke gelenkt. In der 37. Minute traf ein Teufener die Latte und Michael Räss wehrte den Nachschuss ab, wie auch wenig später einen "Knaller". Nach dem die Hausherren in der 39. Minute bei drei jeweils abgeblockten Schüssen den Ball nicht im Tor unterbrachten, sah der Schiedsrichter beim letzten Versuch ein regelwidriges Handspiel von Roger Fässler im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwertete Cristian Creo Garcia zum 2:1 Anschlusstreffer.

Abgelenkter Ausgleich

Zehn Minuten nach der Pause gab der früher auch beim FC Appenzell spielende Roman Neuländner einen Schuss aus gegen 30 Metern ab, welcher abgelenkt den Weg ins Tor zum 2:2 fand. In der Folge hatte einmal die eine, dann wieder die andere Mannschaft etwas mehr vom Spiel. In der 66. Minute wurde ein Schuss von Jonas Signer gehalten. Zwölf Minuten später wurde ein Ausserrhoder freigespielt, aber der Gäste-Schlussmann konnte abwehren. Neun Minuten vor dem offiziellen Schluss endete ein schöner Angriff der Gäste mit einem Abseitspfiff. Kurz vor Ende wehrte der einheimische Torhüter einen Versuch von Raphael King nach vorne ab. Der Ball gelangte dann zu Mohamed Omar Ali, welcher das Tor nur knapp verfehlte. So fielen nach dem 2:2 Ausgleich keine Tore mehr, sondern es gab nur noch auf beiden Seiten je zwei Verwarnungen.

Appenzell liegt nun in der Tabelle auf Rang sieben und trifft nächsten Samstag zuhause auf den Zweitplatzierten SC Brühl 2.

Appenzell spielte mit: Michael Räss; Andrej Hörler, Roger Fässler (ab 48. Minute Florian Dörig), Mario Breitenmoser, Lorenz Keller (ab 67. Minute Luca Kid); Michael Dörig (ab 58. Minute Raphael King), Fabian Koller (ab Michael Büchler); Simon Baumann; Jonas Signer (ab 85. Minute Mohamed Omar Ali), Lars Manser (ab 71. Minute Marco Räss); Sepp Peterer (ab 67. Minute Kevin Streule).

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