Georg Rempfler neuer Präsident

60. Hauptversammlung FC Appenzell bestimmte Damian Keller zum Ehrenpräsidenten sowie Hanspeter Fässler und Rolf Brülisauer zu Ehrenmitgliedern

Die 60. Hauptversammlung des FC Appenzell wählte im Restaurant Rank Georg Rempfler zu ihrem neuen Präsidenten, Mike Ulmann zum Sportchef und Marco Inauen zum Eventkoordinator. Der zurückgetretene Präsident Damian Keller wurde zum Ehrenpräsidenten sowie die bisherigen Vorstandsmitglieder Hanspeter Fässler und Rolf Brülisauer zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Vor 107 Anwesenden ab dem 18. Altersjahr erwähnte Damian Keller in seiner Begrüssung, dass in den letzten Jahren verschiedene Lüfte - Föhn, Lasayer usw. - erfrischend und richtungsweisend für den FC Appenzell waren. In den letzten Monaten habe man mit dem nächstens startenden Baubeginn der neuen Sportanlage Schaies vom Jetstream profitiert, wo sich der FC Appenzell und andere Sportvereine auf eine Supersportanlage freuen dürfen. Rückenluft habe es auch bei den Junioren und Aktivmannschaften gegeben. Weil nicht mehr viele Mitglieder den Verein verlassen, darf der FCA ab dem kommenden Sommer eine dritte Aktivmannschaft stellen.

Freude herrscht

In seinem Jahresbericht freute sich der Präsident auf die kommenden Monate. Zu seinem 60. Geburtstag dürfe sich der Verein vor allem mit dem erwähnten Projekt Schaies, einem Sponsorenlauf und der Neuausrüstung des Vereins beschäftigen. Er freute sich aber auch, dass sich ab dem Frühjahr 2017 der neue Kunstrasen bewährt hat und das zusätzliche Feld einen grossen Mehrwert für den Verein bedeutet. Er bedankte sich dafür bei der Schule, dem Bezirk und Kanton herzlich für die Erstellung. Mit dem neu eingetroffenen Gerät wird der Platz zukünftig in verdankenswerterweise von der Schule jeweils auch vom Schnee befreit werden. Die Donatoren haben auch letztes Jahr wieder diverse Trainingslager unterstützt. Das 57. Grümpelturnier war trotz Open Air gut besucht und auch finanziell ein Erfolg. Damian Keller freut sich schon auf das kommende 58. Grümpeli vom 29. Juni bis 1. Juli im Ziel. Die vom J&S Amt letzten Herbst organisierte Sportwoche durfte mit 150 eine Rekordzahl von Kindern begrüssen. Sie bringt auch dem FC Appenzell viel Image und Goodwill in der Bevölkerung. Unter anderem bedankte sich der scheidende Präsident auch bei den Sponsoren - welche es ermöglichen, dass der FCA den Junioren und Aktiven gutes Material bereit stellen kann - sowie bei der Regierung, den Bezirken und den Schulgemeinden mit ihren Abwarten für die Unterstützung.

Cupsieg der Frauen

Sportchef Hanspeter Fässler durfte mit dem regionalen Cupsieg der Frauen im Final gegen Thusis im Mai 2017 für einen der grössten Erfolge des FC Appenzell berichten. Dadurch qualifizierten sich die Ladies der Trainer Juan und Bruno Isler für die Hauptrunde des Schweizercups. Obwohl kein Klassenunterschied zu sehen war, verloren die Innerrhoderinnen im vergangenen August dort gegen die Erstligistinnen des FC Altstetten (ZH) mit 2:3. Im laufenden Schweizercup stehen die Innerrhoderinnen zurzeit im regionalen Cup-Halbfinal, wo sie am Palmsonntag auswärts auf Neckertal-Bütschwil treffen werden. - In der Meisterschaft der Rückrunde 16/17 spielten die Appenzellerinnen lange um den Aufstieg in die 1. Liga mit, mussten sich dann aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Und nach der Vorrunde der laufenden Saison stehen die Innerrhoderinnen in der 2. Liga mit fünf Punkten Vorsprung auf das zweitplatzierte Team (Neckertal-Bütschwil) auf Rang eins.

Die 1. Herren-Mannschaft schaffte in der Rückrunde 16/17 nur mit einem Punkt Vorsprung den 3. Liga-Erhalt. In der Vorrunde der jetzigen Saison bereitete aber die Mannschaft von Trainer Patrik Lenzi mit ihrer offensiven Spielweise grosse Freude und überwinterte auf dem fünften Rang, mit nur fünf Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Equipe weiter in der Spitzengruppe mithält und somit die beste Platzierung seit langem erreicht. - Die 2. Mannschaft zeigte in der Saison 16/17, dass sie in die 4. Liga gehört. Auch in der vergangenen Herbstrunde bot die Elf hervorragenden Fussball und setzte sich im ersten Tabellendrittel fest. - Die Senioren konnten in der ersten Saisonhälfte 17/18 seit langem wieder einmal ihr Potenzial ausschöpfen.

Erheblicher Koordinationsaufwand Juniorenobmann

Ilija Kuhac stellte seinen Jahresbericht unter das Motto "Koordination" mit einem Rückblick im ersten Teil über die 13 bzw. 14 Junioren- und Kinderfussballmannschaften mit 220 Kindern und Jugendlichen. Im sportlichen Bereich erwähnte er den Aufstieg der Junioren B in die Promotionsklasse im vergangenen Herbst und den knapp verpassten Aufstieg der Junioren A in die Meistergruppe. Erfreulich ist, dass bei den allerkleinsten (1.Klasse) im letzten Spätsommer wieder mehr Kids den Weg zum FCA fanden, was für die Zukunft nicht unerheblich ist. Nebst der immer währenden Trainersuche machte der Juniorenabteilung vor allem der erhebliche Koordinationsaufwand zu schaffen, welchen es bei den Trainern brauchte, um alle Spiele durchzuführen. Dies weil bei fast allen Klassen zu viele Spieler für eine aber zu wenig für zwei Mannschaften vorhanden waren. Damit alle Junioren spielen konnten, hat man sich jeweils für zwei Equipen entschieden. Der zweite Grund für den erhöhten Koordinationsaufwand ist das heutige Freizeitverhalten der Junioren mit gleichzeitig mehreren Möglichkeiten. In einem Ausblick kündigte Ilija Kuhac an, dass wegen den aktuellen Mannschaftsgrössen auch in der demnächst beginnenden Frühjahresrunde ein hohes Mass an Koordination nötig sein wird. Weil im kommenden Juli viele A2 Junioren ins Aktivalter kommen, und nicht alle in der 3. oder 4. Liga spielen können, wird der FCA in der Saison 18/19 eine dritte Aktivmannschaft in der 5. Liga stellen.

Neue Vorstandsmitglieder

Kassier Reto Inauen musste bei der Jahresrechnung 2017 einen Verlust kommunizieren. Weil der FCA nach wie vor eine gute Finanzstruktur aufweist, mussten die Jahresbeiträge auch nach 18 Jahren aber nicht erhöht werden. Das ausgeglichene Budget 2018 wurde ebenfalls genehmigt. - Aus dem Vorstand (Kommission) reichten Damian Keller (Präsident), Hanspeter Fässler (Sportchef) und Rolf Brülisauer (Eventkoordinator) ihren Rücktritt ein. Die Versammlung bestimmte den 33jährigen Georg Rempfler zum neuen Präsidenten, Mike Ulmann zum Sportchef und Marco Inauen zum Eventkoordinator. Bestätigt wurden Marco Knechtle (Vizepräsident), Reto Inauen (Finanzen), Martin Kradolfer (Spielbetrieb/Aktuar), Ilija Kuhac (Juniorenobmann), Michael Manser (Kinderfussball-Obmann) und Alexandro Isler (Marketing/Sponsoring).

Neuer Ehrenpräsident und Ehrenmitglieder

In seiner Laudatio konnte Vizepräsident Marco Knechtle ausführen, dass der neue Ehrenpräsident Damian Keller die ganze Juniorenabteilung des FCA durchlief, und bald schon fester Bestandteil der 1. Mannschaft war. Heute im Jahr 2018 kann er auf 14 Jahre im Vorstand und 14 Jahre Trainertätigkeit sowie auf mehrere Jahr Grümpelturnier-OK zurückblicken. Im Vorstand war er zuerst Eventkoordinator und dann Sportchef. Über das Amt des Vizepräsidenten wurde er zum Präsidenten ernannt und leitete während fünf Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem Gesamtvorstand die Geschicke des Vereins. So kennt er den Verein in und auswendig.

Gemäss den Worten von Damian Keller war Ehrenmitglied Hanspeter Fässler einer der Ersten, welcher den Weg von Gonten zum FCA (und nicht nach Urnäsch) gefunden hatte. Auch er spielte bei den Junioren und der 1. Mannschaft und ist noch heute als Trainer tätig. Mit seiner zehnjährigen Tätigkeit als Sportchef - wo er stets lösungsorientiert agierte - hat er dem Verein etwas zurückgegeben. - Nach dem Durchlauf der Juniorenabteilung spielte Rolf Brülisauer kurz bei den Aktiven und stiess anschliessend zu den Senioren. Während seinen fünf Jahren im Vorstand als Eventkoordinator hat er diesen weitergebracht, und war ressourcenübergreifend immer zur Stelle, wenn eine helfende Hand benötigt wurde.

Damian Keller bedankte sich unter anderem auch bei Slavica Jurkic für ihre 17jährige Tätigkeit als Schiedsrichterin und es wurde darauf hingewiesen, dass der FCA für den Elferfussball neue SchiedsrichterInnen und für den Neunerfussball Mini-Spielleiter benötigt.

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