Wichtiger Sieg für die Mentalität. FC Appenzell 1 schlägt KF Labinoti insgesamt verdient mit 4:3

Appenzell (in gelb) mit hinten links Roger Müller, hinten Mitte Kushtrim Rexhepi und Mitte vorne Joel Koch im Spiel gegen Labinoti.

In einem tor- und kartenreichen Spiel gewann die 3. Liga-Equipe des FC Appenzell gegen KF Labinoti im Gesamten gesehen verdient mit 4:3 (3:1). Für Trainer Marco Pola war es vor allem ein Sieg für die Mentalität. Nebst den sieben Toren gab es auch sieben gelbe und eine rote Karte zu verzeichnen.  Trotzdem darf die Partie im Gesamten gesehen nicht als unfair bezeichnet werden.

In der ersten Hälfte spielten die Einheimischen - erstmals mit neuen Shirts in Gelb spielend - am Samstag auf Schaies bei idealen Bedingungen so, wie es sich das Trainerteam vorgestellt hat. In den zweiten 45 Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel, weil ihnen die Innerrhoder mehr Raum zugestanden. Appenzell bot aber eine gute Mannschaftsleistung. Jeder ging für jeden. KF Labinoti - mit Spielern aus Amriswil und Umgebung, welches für die Heimspiele aber Gastrecht in Arbon geniesst - verfügt aber über einige gute Spieler.

2:0 Führung nach neun Minuten

Bereits in der 4. Minute dankte sich Joel Koch von links durch und sein Abschluss landete via einem Verteidiger und dem Torhüter zum 1:0 im Gehäuse. Fünf Minuten weiter bediente Dimitri Wyss von links Simon Baumann, der zum 2:0 einschoss. Nach einer Viertelstunde führte ein Versuch von Dimitri Wyss zu einem Corner. Nach klarer Überlegenheit der Platzherren gelangten die Gäste etwas besser ins Spiel. Nach einem Eckball führte in der 19. Minute ein Volleyschuss aus rund 11 Meter für die Mannschaft aus dem Kanton Thurgau zum Anschlusstreffer. Nach 28 Minuten gelang in der 28. Minute - nach einem Zuspiel von Simon Baumann - aus kurzer Distanz Roger Müller  das 3:1. In der 35. Minute versuchte es erneut Dimitri Wyss sah, aber seinen Schuss vom nicht ganz immer sicheren Gästetorwart gehalten. Auf der anderen Seite klärte Joel Koch bei einem Angriff der Gäste gekonnt zur Ecke.

In der 49. Minute klärte der Labinoti-Keeper einen von Roger Müller abgelenkten Ball in Corner. Beim nachfolgenden Eckball schoss derselbe Appenzeller aus kurzer Distanz den Keeper an. In der Folge verlief die Partie etwas zerfahren und mit einigen Fouls und einigen Verwarnungen. In der 66. Minute führte Appenzell durch einen Kopfballtreffer der Gäste nur noch 3:2. 60 Sekunden später war mit dem 4:2 die Zweitore-Führung wieder hergestellt. Der gegnerische Torhüter liess einen guten geschossenen Freistoss von Damian Moser nach vorne abprallen und der eingewechselte Lukas Haas konnte verwerten. Auf der anderen Seite glänzte Torhüter Pascal Albrecht mit einer gekonnten Parade. Die Gäste verstärkten ihren Druck nach vorne und nach einer Intervention von Lukas Hass im eigenen Strafraum kamen sie durch den verwandelten Elfmeter auf 3:4 heran. Der Sieg von Appenzell lag nun nicht mehr im Trockenen. Ein Angriff der "Thurgauer" führte in der 79. Minute wegen Abseits richtigerweise nicht zum Ausgleich. Weitere Tormöglichkeiten für die Gäste liess die Schaies-Elf aber nicht zu. Die Partie verlief nun teilweise etwas hektisch und führte zu weiteren Karten. In der 88. Minute scheiterte bei einem rasanten Vorstoss über die linke Angriffsseite Joel Koch am gegnerischen Torhüter. Durch Unterbrüche wurde die Nachspielzeit immer länger und in der 97. Minute sah nach einem groben Foul an Silvan Pracht ein Spieler des Gegners direkt die rote Karte. Wenig später pfiff dann Schiedsrichter Thomas Rudolf aus Wittenbach beim Stande von 4:3 für die Innerrhoder die Partie ab.

Appenzell weisst nun nach zwei Partien eine ausgeglichene Bilanz auf. Nächsten Samstag geht es zu Mels 1b.

Appenzell spielte gegen Labinoti mit: Pascal Albrecht; Damian Moser, Luca Kid (ab 80. Minute Marko Jurkic), Marco Hörler, Lorenz Keller; Luca Hörler, Kushtrim Rexhepi, Simon Baumann; Joel Koch (ab 94. Minute Elias Fässler), Dimitri Wyss (ab 57. Minute Lukas Haas), Roger Müller (ab 84. Minute Silvan Pracht).

Zurück