Unglückliche Punktverluste für FCA 3. Liga-Fussballer
Das 2:2 (1:1) Unentschieden vom vergangenen Samstag in der 3. Liga-Partie zwischen Appenzell 1 und Widnau 2 fühlte sich für die Innerrhoder eher wie eine Niederlage an. Für Trainer Marco Pola war aber die Leistung der zur Verfügung stehenden Spieler in Ordnung.
Die Rheintaler traten gemäss den reglementarischen Einschränkungen mit vier Spielern an, welche auch im 1. Liga-Team zu Einsatz kommen. Appenzell musste auf einige Akteure verzichten, welche in der Vergangenheit zum Stammkader gehörten. Ausser zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Einheimischen recht gut im Spiel, auch wenn sie nicht mehr an die hervorragende Leistung vor einiger Woche in Diepoldsau anknüpfen konnten. Ein Sieg der Appenzeller wäre gegen Widnau aber nicht gestohlen gewesen. Sie verzeichneten doch einige Möglichkeiten mehr. Unter anderem wussten aber auch wieder die Innenverteidiger Marko Jurkic und Luca Kid besonders zu überzeugen.
Schöner Freistosstreffer
Ein erster Vorstoss der Einheimischen durch Dimitri Wyss führte in der vierten Minute zu einem Eckball. Nach zehn Minuten brachte nach einem Fehler eines Abwehrspielers und einem Foul des einheimischen Torhüters den Gästen einen Elfmeter ein, welcher aber an der Latte landete. Versuche von Kushtrim Rexhepi und Roger Müller brachten keinen Erfolg. In der 21. Minute donnerte dann Luca Hörler von links einen Freistoss aus gut 20 Meter zum 1:0 für Appenzell ins weite Eck. Auf der anderen Seite konnte sich auch Torhüter Manuel Hofer auszeichnen und ein Weitschuss der Rheintaler wurde zur Ecke gelenkt. In der 29. Minute lenkte dann der einheimische Keeper einen Cornerball an den Posten und der Widnauer Fabrizio Lamprecht konnte das Leder zum 1:1 über die Linie bugsieren. Drei Minuten später führte ein weiterer Vorstoss durch Dimitri Wyss zu einem Eckball. Nach 36 Minuten schossen die Platzherren mehrmals aufs gegnerische Tor, aber alle Schüsse prallten an der Abwehrmauer ab. In der ersten Hälfte verzeichneten die Appenzeller mehr Tormöglichkeiten.
Noch ein gelungener Treffer
Fünf Minuten nach Wiederbeginn lenkte Manuel Hofer einen gefährlichen Schuss in Corner. In der 54. Minute brachte Fabio Schmid mit einem Weitschuss aus über 20 Meter ins rechte Toreck Widnau mit 2:1 in Führung. In der Folge waren die Rheintaler oft einen entscheidenden schneller als die Innerrhoder und nach einer Stunde verfehlte ein Widnauer in aussichtsreicher Position das Gehäuse klar. Appenzell fand langsam wieder besser ins Spiel. Widnau versuchte es mit einigen Gegenstössen, kam aber dabei nicht zu Torchancen. Auch die Einheimischen gelangten erst in der letzten Viertelstunde wieder zu Möglichkeiten. Der eingewechselte Laurin Manser sah seinen Weitschuss gehalten. Zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit kam der gegnerische Torhüter bei einer guten Hereingabe vor Roger Müller an den Ball. In der 84. Minute erzielte Damian Moser von links ins weite Eck durch eine hervorragende Direktabnahme nach einem Eckball von Marco Hörler den verdienten 2:2 Ausgleich. Bis zum Ende wollten sich beide Mannschaften mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben und suchten die Offensive. Bei einem Vorstoss der Gäste konnte Manuel Hofer den Ball behändigen und auf der anderen Seite kamen Elias Fässler und Laurin Manser nicht zum Schuss. Da in der Nachspielzeit ein guter Kopfball von Roger Müller zu hoch ausfiel, blieb es beim 2:2, was besonders die Einheimischen nicht zufrieden stellte.
An der Tabellenspitze weisen nun Rebstein, Appenzell und KF Labinoti je 16 Zähler auf, wobei die Rheintaler ein Spiel weniger ausgetragen haben, weil sie erfolgreich im Cup im Einsatz standen. Die Innerrhoder treten am nächsten Sonntag beim viertplatzierten Brühl 2 an, welches in der letzten Zeit gute Leistungen zeigte.
Appenzell spielt mit: Manuel Hofer; Marko Jurkic, Luca Kid, Marco Hörler (ab 87. Minute Silvan Pracht), Silvan Pracht (ab 75. Minute Mario Breitenmoser); Damian Moser, Luca Hörler, Kushtrim Rexhepi; Lorenz Keller (ab 58. Minute Laurin Manser), Dimitri Wyss (ab 75. Minute Elias Fässler), Roger Müller.