FCA Damen siegen mit 4:1 und stehen im regionalen Cupfinal

Am letzten Sonntag trafen die Damen des FC Appenzell im ersten Ernstkampf der Frühjahresrunde auswärts auf den FC Neckertal-Bütschwil. Ein hart umkämpftes Spiel war zu erwarten, spielten doch die momentan besten zwei Teams der zweiten Liga um den Einzug in den regionalen Cupfinal. Mit einem deutlichen 4:1 Erfolg sind die Appenzellerinnen ihrem Ziel – den Titel aus dem letzten Jahr zu verteidigen – einen Schritt nähergekommen.

Die ersten Minuten in Bütschwil waren zwar umkämpft, aber teilweise noch etwas vorsichtig, da sich beide Teams nach der Winterpause erst einmal abtasteten. Die besseren Möglichkeiten produzierten aber die Gäste. Häufig konnte über die schnellen Flügelläuferinnen nach vorne gespielt werden; wirklich gefährliche Chancen entstanden aber nicht. Auch Neckertal-Bütschwil hatte seine Anteile, vorerst sollte aber kein Tor gelingen. Nach einer knappen halben Stunde gelang es den Einheimischen, nach ungenügenden Klärversuchen der Appenzellerinnen, mit einem Schuss unter die Latte in Führung zu gehen. Dieses Gegentor war eine Art Weckruf für die Gäste, die das Spiel zuvor etwas aus der Hand gegeben hatten. Postwendend gelang nach einer blitzschnellen Reaktion von Barbara Dorsa der Ausgleich. Gekonnt fing sie einen Rückpass der gegnerischen Verteidigerin ab, um kurvte die Torhüterin und musste nur noch ins leere Tor einschieben. Auch danach war das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Teams versuchten nach vorne zu spielen, konnten aber keine entscheidenden Torchancen kreieren. Daher ging es mit einem gerechten 1:1 in die Pause. Trainer Juan Isler erinnerte die Damen an das letztjährige Cupfinalspiel und die damit verbundenen Emotionen und motivierte sie, weiter zu kämpfen und an die eigenen Stärken zu glauben.

Ähnlich wie in der ersten Hälfte ging das Spiel auch in der zweiten Halbzeit weiter. Viele Zweikämpfe waren zu sehen. Einer davon endete nach einer knappen Stunde Spielzeit mit einem Foul an Barbara Dorsa. Da dies im gegnerischen Strafraum geschah, zeigte der Schiedsrichter folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Die Gefoulte trat gleich selber an und versenkte souverän zum 2:1 Führungstreffer. Spätestens jetzt war der Kampfgeist bei beiden Equipen voll geweckt, keine wollte mehr ein Tor kassieren. Hinten stand man kompakt, verhinderte die gegnerischen Vorstösse und vorne wurde um jeden Ball gekämpft. Kurze Zeit später erwischte Adriana Hörler den Freistoss von Chiara Lardelli zwar mit dem Kopf, der Ball segelte aber am Tor vorbei. Auch Joèlle Mazenauer scheiterte einige Minuten später an der gegnerischen Torfrau. Als der Schiedsrichter nach 64 Minuten erneut einen Freistoss für Appenzell pfiff, legte sich Chiara Lardelli den Ball zurecht, holte Anlauf und zirkelte diesen wunderschön über die Mauer ins Tor. Neckertal-Bütschwil musste nun reagieren, Appenzell durfte. Daher gestalteten sich die weiteren Spielminuten noch umkämpfter wie bisher, die Gäste zeigten aber keine Blösse und verteidigten geschickt. Wenn die Einheimischen trotzdem einmal vors Tor kamen, klärte Torhüterin Rahel Wyss. In der 83. Minute versuchte es Elisabeth Inauen mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe, und erhöhte via linken Pfosten auf 4:1. Danach passierte nicht mehr viel, das Spiel war nun definitiv entschieden.

Die Damen des FC Appenzell dürfen am Pfingstmontag, 21. Mai am Finaltag in Flawil erneut um den Ostschweizer Cup-Titel spielen. Gegnerinnen werden die 2. Liga-Frauen des FC Linth 04 sein, welche den anderen Halbfinal gegen Widnau (2. Liga) mit 3:1 gewannen. Zuerst fahren die Innerrhoderinnen aber über das Osterwochenende nach Desenzano del Garda ins Trainingslager, wo noch einmal an den Feinheiten geschliffen wird, bevor dann am kommenden Dienstag die Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Ebnat-Kappel wiederbeginnt.

Appenzell spielte mit: Rahel Wyss; Tamara Müller (ab 73. Min. Elisabeth Inauen), Vanessa Keel, Salome Rohner, Fabienne Weissinger, Brigitte Koster, Chiara Lardelli, Anna Frei, Larissa Mazenauer (ab 45. Min. Adriana Hörler), Joelle Mazenauer (ab 76. Min. Nicole Ehinger), Barbara Dorsa.

Zurück