Ein wichtiger Sieg zur richtigen Zeit für FCA Damen in Bühler

Brigitte Koster bei einer Schussabgabe.

Mit einem äusserst bedeutungsvollen 3:2 (2:1) Erfolg haben die Damen des FC Appenzell in Bühler den zehnten Platz noch nicht verlassen, aber vor dem letzten Spiel gegen den Tabellenletzten FFC Südost Zürich den Anschluss an das Mittelfeld nicht verloren.

Ausser dass Joèlle Mazenauer für die verletzte Rahel Wyss ins Team zurückkehrte, umfasste das Aufgebot von Appenzell dieselben 16 Spielerinnen wie in der vor einer Woche verlorenen Partie gegen Eschenbach. Die Innerrhoderinnen zeigten in Bühler bei nasskalter Witterung gegenüber dem letzten Spiel eine verbesserte Leistung, kämpften noch mehr, zeigten viel Siegeswillen und liessen dem Gegner auch weniger Raum. Zusammen mit diskutablen (aber nicht unbedingt in jedem Fall falschen) Schiedsrichterentscheiden reichte dies zum wichtigen Sieg. In den ersten 45 Minuten schien Appenzell das etwas bessere Team. Ein Wehrmutstropfen ist sicher das verletzungsbedingte Ausscheiden in der 38. Minute von Chiara Lardelli (vermutlich Bänderverletzung im Fussbereich), nach dem sie im Mittelfeld gefoult wurde.

Start mit Schrecken

Die Partie begann äussert schlecht für die Gäste aus Appenzell. Beim ersten Angriff von Bühler umkurvte Selina Ramelli die Innerrhoder Torhüterin und brachte die Ausserrhoderinnen aus spitzem Winkel in Führung. Noch zwei weitere Versuche der Einheimischen wurden abgewehrt, aber langsam gelangten die Innerrhoderinnen besser ins Spiel. Nach einer guten Viertelstunde wurde ein Schuss von Joèlle Mazenauer gehalten. In der 20. Minute wehrte auf der anderen Seite Anna Frei gekonnt ab. Nur 120 Sekunden später fiel der Ausgleich zum 1:1. Nach dem Barbara "Bibo" Dorsa im Strafraum gefoult wurde, verwandelte sie selber den Elfmeter via Innenpfosten zum 1:1 Ausgleich. Nach dem erwähnten Ausscheiden von Chiara Lardelli zielte Joèlle Mazenauer  aus rund 25 Meter knapp am Tor vorbei. Die Gäste stellten immer wieder erfolgreich die Abseitsfalle und der Schiedsrichter ahndete diese auch zuverlässig. Noch war nicht Pause. In der 46. Minute verloren die Bühlererinnen im Mittelfeld den Ball, welcher zu Barbara Dorsa gelangte, der mit einem guten Schuss aus gut 20 Meter zum 2:1 für Appenzell im Netzt landete. Die Ausserrhoderinnen sahen allerdings eine ziemlich verdächtige Abseitsposition, wobei der Schiedsrichter gut stand.

Über die Runden gebracht

Die zweite Hälfte begann mit viel Kampf im Mittelfeld ohne wirkliche Torchancen für beide Teams. In der 55. Minute hatte Corinne Schiegg mit einem Schuss keinen Erfolg. In der 62. Minute flog ein von Salome Rohner getretener, abgefälschter Eckball in die Höhe und konnte anschliessend von Brigitte Koster mit dem Kopf zum 3:1 ins Tor befördert werden. 20 Minuten vor dem Ende schoss eine Ausserrhoderin Anna Frei in die Hände und wenig später wurde das Leder nicht richtig getroffen und landete neben Gehäuse der Gäste. Bei Appenzell mussten zwei Spielerinnen nach Krämpfen gleichzeitig ersetzt werden. Bühler verstärkte nun seine Bemühungen und gab nicht auf. Anna Frei musste einen sich drehenden Ball mit den Fäusten klären. In der 92. Minute gelangte Bühler nach einem Corner aus rund 14 Meter durch Leana Quarella noch zum 3:2. Wenig später kam nochmals Hektik auf als eine Bühlererin nach einem Zusammentreffen mit Torhüterin Anna Frei im Strafraum zu Fall. Je nach Sichtweise sahen die Einen ein mögliches, strafbares Foul der Torhüterin oder ein "Hineinrennen" der Angreiferin in die Keeperin. Nun der Schiedsrichter pfiff nicht und Appenzell konnte den 3:2 Sieg mit Glück und Kampf über die Runden bringen.

Nächsten Sonntag trägt Appenzell auf dem Kunstrasen Wühre noch das erwähnte Nachtragsspiels aus und kann sich mit einem Sieg wieder im Mittelfeld platzieren, wobei etliche Teams nahe beieinander sind. Die Innerrhoderinnen werden allerdings ein schmales Kader aufweisen.

Appenzell spielte in Bühler mit: Anna Frei; Corinne Schiegg (ab 69. Minute Tamara Müller), Janica Fässler, Vanessa Keel, Fabienne Weissinger; Brigitte Koster, Chiara Lardelli (ab 38. Minute Elisabeth Inauen), Salome Rohner (ab 77. Minute Corinne Schiegg, ab 86. Minute Salome Rohner), Melissa Schenk; Joèlle Mazenauer (ab 77. Minute Sabrina Niederer), Barbara Dorsa.

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