Knapper aber verdienter Final-Cupsieg für FC Appenzell-Damen


Nach einer 3:0 Führung zur Pause kam der FC Linth 04 noch bis auf 3:2 heran

Schlussendlich fiel am Pfingstmontag in Flawil der Sieg im regionalen Ostschweizer-Cupfinal für die Damen des FC Appenzell gegen den FC Linth 04 mit 3:2 verdient aus. Nach dem sie in der Pause bereits mit 3:0 führten, kamen aber in der zweiten Hälfte die nicht aufgebenden Glarnerinnen noch bis auf ein Tor heran.

In deiner tollen Atmosphäre wurden beide Teams vor vielen Zuschauern lautstark unterstützt. Appenzell konnte seiner Favoritenrolle in der ersten Hälfte gerecht werden und ergriff ab Beginn die Initiative. Bereits in der 3. Minute lenkte die gegnerische Torhüterin eine Möglichkeit von Joèlle Mazenauer zur Ecke ab. Nur 60 Sekunden hatten die Innerrhoderinnen aber auch Glück, als Fabienne Weissinger nur mit einem Streifschuss an die eigene Latte retten konnte. Nach sieben Minuten hiess es dann aber 1:0 für Appenzell. Nach einem kurz getretenen Eckball von Chiara Lardelli landete der Schuss von Tamara Müller im Tor. Auf der anderen Seite zielten die Glarnerinnen über das Tor und als Rahel Wyss aus dem Gehäuse eilte, verfehlte eine Stürmerin aus Linth. Als nach 14 Minuten die gegnerische Torhüterin den Ball nicht festmachen konnte, lief Larissa Mazenauer durch und erzielte das 2:0. Etwas später spielte Larissa Mazenauer den Ball steil zu ihrer Schwester Joèlle, welche buchstäblich die Torhüterin "abschoss". Auch einen Schuss von Larissa Mazenauer hielt die Keeperin. Nach einer Vorlage von Chiara Lardelli hiess es dann in der 28. Minute durch die Puschlaverin Barbara Dorsa bereits 3:0. Bei einem langen Ball auf Larissa Mazenauer ging der Schuss am Tor vorbei. Zu einer brenzligen Situation kam es sechs Minuten vor dem Pausenpfiff, als die Schiedsrichterin bei einem vermeintlichen Handspiel einer Innerrhoderin vor dem eigenen Tor nicht pfiff.

Nach dem Wechsel kamen die Gegnerinnen oft zu leicht durch die Appenzeller Verteidigung. In der Mitte hätten die Frauen von Coach Juan Isler wieder näher bei den Spielerinnen aus dem Kanton Glarus stehen sollen. Weil dies zu wenig gelang, konnte die Abwehr aus Appenzell mit einem Ball in die Tiefe einige Male ausgespielt werden. Und so erzielte Linth in der 55. Minute den ersten Treffer und sieben Minuten später gelangten die Glarnerinnen bei einem Angriff über das ganze Spielfeld gar zum 3:2. Die Appenzellerinnen konnten sich nun aber wieder etwas auffangen, auch wenn ihr Spiel unruhiger war als noch in der ersten Hälfte. Barbara Dorsa hing bei einer Möglichkeit an der Torhüterin hängen. Nach einer gelben Karte auf beiden Seiten brachten die Appenzellerinnen den Ein-Torvorsprung über die Distanz und durften sich nach der Partie von den OFV-Verbandsvertretern ehren lassen. Dies allerdings nur, weil eine Glarnerin in der Nachspielzeit nach einem Eckball mit dem Kopf nur den Pfosten traf. Nach dem Aufstieg von letzter Woche in die 1. Liga haben sich die Innerrhoderinnen mit diesem Sieg auch für die erste Hauptrunde des Schweizer-Cups qualifiziert. Noch vor Ende der Meisterschaft erleben sie somit eine grossartige Saison.

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