Innerrhoder 3. Liga-Fussballer verlieren nach 3:1 Führung gegen Wittenbach noch mit 3:4

Simon Baumann (weisses Tenue) im Zweikampf.

In einem intensiven Spiel hin und her mit drei Penaltys gegen Appenzell mussten sich die Innerrhoder 3. Liga-Fussballer dem FC Wittenbach zu Hause nach einem Vorsprung noch mit 3:4 geschlagen geben. Der Sieg der Gäste war nicht unverdient, da sie mehr Chancen zu verzeichnen hatten. Es gab aber auch Momente, wo die Einheimischen die Partie auf sich hätten ziehen können.

Trainer Alexandro Isler lobte den Kampf- und Teamgeist seiner Spieler und diese nie aufgaben. Spielerisch war es eine durchzogene Leistung. Beide Abwehrreihen wirkten teilweise recht Fehleranfällig, erfreuten aber auch durch einige schöne Kombinationen. Sowohl Appenzell und Wittenbach fehlte es in dieser Partie noch an Stilsicherheit. Obwohl es eine hart umkämpfte aber keine unfaire Partie war, kam es zu fünf Verwarnungen gegen Wittenbach und drei gegen Appenzell.

Drei Tore für Appenzell in 26 Minuten

Es gab in dieser nicht alltäglichen Partie auch einen Elfmeter für Appenzell. Nach einer Balleroberung setzte sich in der 2. Minute Lars Manser auf der linken Seite durch und wurde im Strafraum gefoult. Der nachfolgende Penalty führte zum 1:0 durch Simon Baumann. Auf der anderen Seite konnte der gut spielende Torhüter Mischa Enzler weit ausserhalb seines Tores im Nachfassen klären. Nach einer Viertelstunde foulte Leon Keller einen durchgebrochenen Gegner und Wittenbach verwandelte den Elfer zum Ausgleich. In der 20. Minute "wischte" der Wittenbacher Torhüter einen Freistossball von Lars Manser von ganz auf der linken Seite aus rund 25 Meter zum 2:1 für Appenzell ins Tor. Nur sechs Minuten später kam es noch besser für Appenzell. Nach einer Balleroberung schoss Kevin Streule von knapp ausserhalb des Strafraumes zum 3:1 ins rechte Torkreuz. Nach dem der einheimische Torhüter vor einem heranstürmenden Gegner noch klären konnte, kamen die Gäste in der 30. Minute - nach einem Fehler von Leon Keller - auf 3:2 heran. Nach zwei Möglichkeiten für die Gäste flog auf der anderen Seite ein Kopfball von Andrej Hörler über das Tor. Wittenbach kam bis zur Pause noch zu drei Chancen - wovon einem Pfostenschuss - aber die Platzherren konnten die knappe Führung bis zur Pause halten.

Niederlage in Nachspielzeit

Die erste Viertelstunde nach der Pause verlief praktisch ohne Tormöglichkeiten. In der 61. Minuten gelangten die St.Galler nach einem Foul von Andrej Hörler durch einen weiteren Penalty zum 3:3. Ausgleich. Mischa Enzler konnte anschliessend eine gute Möglichkeit der Wittenbacher klären und ein weiterer Schuss ging knapp daneben. Nach dem auch die Innerrhoder wieder einige Akzente nach vorne setzen konnten, rettete so nach 80 Minuten der einheimische Keeper mit Klasseparaden noch das Unentschieden. Dann auch in der 89. Minute Andrej Hörler nach einem Eckball knapp vor der eigenen Torlinie. 60 Sekunden später sah die Betreuer- und Ersatzbank der Platzherren Sokol Shabani nicht im Abseits, welcher alleine auf den gegnerischen Torhüter hätte zulaufen können. Als die Appenzeller mit einem (etwas glücklichen) Unentschieden rechnen konnten, geriet in der 93. Minute bei einem Laufduell unabsichtlich ein Fuss von Andreas Rusch in die Beine eines zu Fall kommenden Wittenbachers und die Innerrhoder mussten durch einen dritten Penalty noch das 3:4 hinnehmen.

Am kommenden Sonntag haben die Innerrhoder bei Brühl 2 anzutreten.

Appenzell spielte gegen Wittenbach mit: Mischa Enzler, Andrej Hörler, Leon Keller, Mario Breitenmoser (ab 60. Minute Alem Alic), Lars Schneider (ab 76. Minute Andreas Rusch); Michael Dörig (ab 67. Minute Michael Büchler), Luca Hörler; Simon Baumann, Dimitri Wyss, Lars Manser (ab 67. Minute Mohamed Omar Ali); Kevin Streule (ab 83. Minute Sokol Shabani).

Zurück